Rallye Kopna, oder die Minibarum!
 

Als alter Barum Fan aber zur Zeit mit einem beschränkten Beifahrer unterwegs (lediglich was die Freizeit betrifft !!) , war die Rallye Kopna eine echte Alternativrallye zu unserer heiß geliebten Barum. Im gleichen Gebiet und zum Teil Passagen, die wir schon aus früheren Zeiten kannten. Einige Passagen aber ganz neu. Und wie neu, das konnte so mancher Teilnehmer am eigenen Leib ( Auto) spüren. Zum Teil sauschnell, zum Anderen saueng und gefährlich. Alte Hasen mussten schon zeitig die Segel streichen. Als bestes  Aussagefaktum die Tatsache, dass von der Startnummer eins bis achtzehn lediglich vier Autos am Abend ins Parc fermè rollten.

Unsere Klasse war, wie in der Tschechei üblich, wieder stark besetzt. Zwölf Teams hatten die Nennung abgegeben und elf davon erschienen auch am Start. Da dies eine Sprintveranstaltung ist, darf von Anfang an nicht lange rumgefackelt werden und es wird sofort auf Angriff gefahren. Schätzungsweise an die fünfundzwanzig heftig kalt verformte Boliden waren das Endergebnis. Wir konnten mit unserem Skoda von der Rallye Tisnov, das Hustopece Auto wurde wieder zerstört und zwar von unserem Freund Vodicka, der eine neue Halbachse verpasst bekam, den sechsten Platz in der Klasse und den 48. Platz im  Gesamtergebnis erreichen. Leider hat uns ein kleines Technikproblem etwa 5 Minuten Zeit auf der SP2 gekostet. Der Bowdenzug vom Gasseil hat sich ausgehängt und man konnte nur mit etwas erhöhtem Standgas dahinrollen. Nach ca. 1 km endlich eine breitere Stelle zum Anhalten um dem Fehler auf die Spur zu kommen. Mit Kabelbinder und verbrannten Fingern gelang es uns den Karren aus dem Dreck zu ziehen und weiterzufahren. Fünf Mitstreiter hatten uns schon passiert. Nach kurzer Fahrt kam auch noch Nummer 6 im Rückspiegel immer näher. Mein sportlicher Ehrgeiz müßigte mich, dem Konkurrenten Platz zu machen. Die linke Straßenseite schien geeignet. Nur Grasbewuchs. Sch…. Graben, versteckt im hohen Gras und schon war ich vom rechten Weg abgekommen. Eine kleine Umleitung über Weideland und ein Durchbruch durch den elektrischen Zaun ( hab keine Angst vorm Strom) brachten mich aber zurück ins Rallyeleben. Glück gehabt und zwar mehr als so mancher Mitstreiter.

Bis zum Herbst wird Pavel versuchen mir wieder ein neues Auto aufzubauen. Vodicka soll es zur Barumrallye einweihen. Hoffentlich übersteht es die Feuertaufe. Zur Leiben sehen wir uns wieder!

Euer Dr. Apela