Wenn man den Lehrer gewohnt ist!

 

…dann fällt’s einem schon schwer sich auf Dinge zu konzentrieren, die immer der Co erledigt. So geschehen bei der Admont. Mangels Freizeit- weil Schulzeit- meiner ach so geliebten Lehrerin und durch mehrjähriger Verwöhnphase ist halt das Beifahrerleben aus mir schon ein wenig entwichen. Mit Stefan Fehringer, an und für sich ein recht brauchbarer Co, habe ich mir die Admont zu Gemüte geführt. Gutes Timing und verständliche Aussprache waren kein Problem. Brav trainiert und beim Rauchen hat er auch Rücksicht genommen. Selbst die Jause ist mir geblieben. Am Abend nach dem Besichtigen dann die Arbeit alles rein zu schreiben. Als fürsorglicher Pilot habe ich ihm dann bei der zweiten Rundkurs SP angesagt, damit er nicht immer zurückblättern muß. Einen Rundkurs hat man eben auszuschreiben und nicht wie so manche Beifahrer einen Vermerk im Schrieb machen: von da an von Vorne. Man kann sich ganz leicht dabei verzählen. Also schreiben. Ich sage an und sage an, und als die drei Runden geschrieben waren, noch die Ausfahrt anhängen und fertig. Leider habe ich dabei das kleine Kreuzerl übersehen wo die Ausfahrt begonnen hätte und so habe ich die ganze Schleife wieder angesagt. Keine weitere Besichtigung mit dem fertigen Schrieb und dann beim Rennen die Tatsache, man fuhr zu weit. Da half auch nichts, dass ein Volvo Pilot ganz artig Platz gemacht hat, um den wilden Honda vorbei zu lassen. War sowieso schon in der falschen Schleife. Ein blöder Kommentar beim Stop brachte mich zum Überschäumen. Der arme Stefan musste als Prellbock herhalten, obwohl ich am Fehler genau so beteiligt war. Bei Corina bin ich halt hundertmal kontrolliert, bevor sie mir was glaubt. Beim nächsten Rundkurs dann war meine Unsicherheit und die fehlende Routine vom Co wieder eine Fehlerquelle. Auf die Frage, ob wir wirklich links abbiegen müssen, war er so verunsichert, dass er zögerte und ich halt - um nicht wieder eine Runde zu viel zu fahren- die Eigeninitiative ergriff und somit rechts abbog. Eine Schleife zu früh. Damit war alles gelaufen. Die weitere Fahrt sollte dem Spaßfaktor dienen, was auch geschah. Wir haben unbeschadet das Ziel erreicht, waren trotz Strafzeiten und Mehrkilometer nicht letzte in der Klasse und im Gesamtergebnis. Viel Speed auf zum Teil recht rutschiger Fahrbahn, Handbremsturns an jeder zweiten Ecke und die Genugtuung wieder einmal ein problemloses Auto unterm Hintern zu haben machten die Fehler wieder wett.

Als nächstes und zum Jahresabschluss kommt noch die Wald4tel Rallye aufs Tablett. Diesmal mit einem Volvo 940 und wieder mit neuem Co. Corina hat leider wieder Schule ( hört denn das nie auf?) Nina Mairunteregg, bei solchen Namen muss man die Seitenscheiben vergrößern, traut sich einzusteigen. Sie hat schon ein klein wenig Erfahrung im Volvo und hat schon fleißig mit mir geübt. Die ersten Gehversuche hinterließen eine guten Eindruck bei mir. Also schau ma amal!

Euer Dr.Apela